Einen Monat nachdem ein Gesuch für einen Gentech-Versuch der ETH Zürich abgelehnt wurde, hat das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (Buwal) ein neues Gesuch der ETH zur Einsicht aufgelegt. Die ETH hatte bereits Mitte Juni angekündigt, sie wolle das Genehmigungsverfahren erneut aufrollen. Sie will aus forschungsrechtlichen Gründen am Versuch festhalten.
Die Umweltorganisation Greenpeace verurteilt das neue Gesuch. Damit schlage die ETH die Vorbehalte von Anwohnern, Bauern, Umweltschützern und Konsumentenvertretern in den Wind. Man werde sich auch gegen diesen Versuch der ETH zur Wehr setzen, die versuche "ihr riskantes und überflüssiges Gentech-Experiment durchzuzwängen".
Die ETH habe es verpasst, die Bedenken weiter Kreise der Bevölkerung gegenüber gentechnisch veränderten Organismen (GVO) ernst zu nehmen, heisst es auch in einer weiteren Mitteilung der Anwohnerorganisation "Lindau gegen Gentech-Weizen". Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hatte am 17. Juni die Beschwerde der Umweltschützer gegen die Freisetzungsversuche mit gentechnisch verändertem Weizen in der ETH-Versuchsanstalt Lindau ZH gutgeheissen.
Quelle: LID
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