Meldungen bis März 2002...
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Hühnereier sind an Ostern gesünder als Schokoladeneier
Deutsche Mediziner raten Menschen, die auf ihren Cholesterinspiegel achten sollen an Ostern lieber Hühner- statt Schokoladeneier zu essen. Der Blutfettspiegel werde nicht durch die Cholesterinaufnahme sondern durch die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren beeinflusst. Schokolade enthält wesentlich mehr gesättigte Fettsäuren als Hühnereier.
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Übergewicht hilft bei Herzkrankheit
Bei einer Studie mit über 200 Herzinsuffizienz-Patienten fanden Wissenschaftler der Ochsner-Klinik-Stifung in New Orleans, dass Patienten mit einem höheren Körperfettanteil weniger Beschwerden hatten. Bisher ging man davon aus, dass das Übergewicht die Hauptursache für eine Herzmuskelschwäche ist. Nun zeigt sich aber, dass übergewichtige Patienten mit Herzinsuffizienz besser und länger leben als dünne. Man geht davon aus, dass sich der Gewichtsverlust während der Krankheit bei dicken Menschen weniger negativ auswirkt, als bei ihren dünnen Leidensgenossen.
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Cholesterin schlecht für das Gehirn
Wissenschaftler der University of California untersuchten während vier Jahren über 1000 ältere Frauen. Dabei zeigte es sich, dass hohe Cholesterinwerte offenbar nicht nur schlecht für die Blutgefässe sind, sondern sich im Alter auch negativ auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirken. Die Testpersonen schnitten bei Gedächtnistests umso schlechter ab, je höher ihre Cholesterinwerte waren. Es wird vermutet, dass ein Zusammenhang besteht zwischen einem hohen Cholesterinspiegel und der Durchblutung des Gehirns.
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Tomaten senken Risiko für Prostatakrebs
Forscher der Harvard University fanden, dass der Genuss von gekochten Tomaten das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken um bis zu 36 % zu senken vermag. Sie führen die vorbeugende Wirkung auf den Stoff Lycopin zurück. Beim Kochen der Tomaten lösen sich die Zellwände auf und die antioxidativen Substanz kann vom Körper aufgenommen werden. Dieser Effekt tritt auch bei Spaghettisauce und Ketchup auf.
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Aloe Vera gegen Magengeschwüre
Forscher der Barts and London School of Medicine fanden, dass ein Aloe Vera-Gel bei der Behandlung von Magengeschwüren hilfreich sei. Die Inhaltsstoffe von Aloe Vera beeinflussen offenbar die Produktion von Substanzen, die den Heilungsprozess bei einem Geschwür im Bauchraum fördern positiv. Das Gel kann allenfalls auch bei Reizdarm eingesetzt werden.
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Neuer Schnelltest für Fleisch
Forscher der Cornell University haben einen Schnelltest entwickelt, der mikrobielle Verunreinigungen von Lebensmitteln innerhalb von Minuten nachweisen kann. Der neue Biosensor beruht auf der Analyse von mikroskopisch kleinen Fettkügelchen (Liposomen).
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Antibiotika gegen Herzinfarkt
Finnische Forscher fanden in einer im Fachblatt "Circulation" veröffentlichten Studie mit 148 Herzpatienten, dass das Antibiotikum Clarithromycin die Lebenserwartung von Herzinfark-Risikopatienten verlängern und deren Risiko für weitere Infarkte senken kann. Das Antibiotikum wurde bisher vor allem bei Atemwegsinfektionen eingesetzt.
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Folsäure gegen Darmkrebs
Forscher des Brigham and Woman's Hospital in Boston berichten, dass Menschen mit Verwandten, die an Darmkrebs erkrankt waren, ihr Risiko durch kleine Lebensstilanpassungen deutlich senken können. Dazu gehört die regelmässige Einnahme von Folsäure und ein mässiger Alkoholkonsum.
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Fisch senkt Risiko für Frühgeburten
Bei einer Untersuchung von 8000 Schwangeren fanden dänische Forscher heraus, dass der Konsum von Fisch während den ersten Monaten einer Schwangerschaft das Risiko für Frühgeburten auf ein Drittel senken kann.
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Alkohol beugt der Demenz vor
Holländische Forscher schreiben im Ärzteblatt "The Lancet", dass ein oder zwei Gläschen pro Tag das Risiko für Alzheimer reduzieren. Sie nennen einen Wert von immerhin 42 Prozent.
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Koffein erhöht den Blutzuckerspiegel
Holländische Forscher fanden bei gesunden Probanden, die zuvor Kaffee getrunken hatten, dass die Insulin-Wirksamkeit um 15 % reduziert war. Sie schlossen daraus, dass das der Kaffeegenuss vielleicht einen Zusammenhang mit der sogeannten Altersdiabetes haben könnte.
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Kakao schützt Herz und Kreislauf
Amerikanische Forscher berichteten an einer Konferenz in Boston, dass die Kuna-Indianer auf einer Insel vor der Karibikküste Panamas auch im hohen Alter sehr selten an Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Ihr Geheimnis liege im bis zu fünfmal täglich genossenen Kakao einer lokalen Sorte. Diese sei ausserordenlich reich an Flavonoiden, die übrigens auch in Rotwein vorkommen.
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Broccoli zur Krankheitsprävention
Am Beispiel von Broccoli weisen Forscher darauf hin, dass der regelmässige Verzehr von Gemüse diversen Krankheiten vorbeugen kann. Für das im Broccoli enthaltene Sulforaphan wiesen sie eine vorbeugende Wirkung gegen Krebserkrankungen, Arteriosklerose und Entzündungen nach. Das Sulforaphan soll dabei indirekt wirken, indem es ein Abwehrsystem der Zellen aktiviert, dass dann wiederum Zellgifte bekämpft.
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Geräucherter Lachs oft verdorben
Die Deutsche Stiftung Warentest kam bei einer Stichprobe von 22 vakuumverpackten Lachsseiten verschiedener Marken zum Ergebnis, dass zum Zeitpunkt des Ablaufdatums fast jede zweite Räucherlachsseite verdorben ist. Zehn Proben waren bakteriell verdorben und weitere sechs Packungen enthielten bereits auffällig viele Keime. Aufallend war, dass alle getesteten Bio- und Wildlachsproben ein schlechtes Resultat aufwiesen.
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Rotwein ist nichts für Späteinsteiger
Eine weit verbreitete Meinung sagt, dass ein, zwei Gläschen Rotwein pro Tag das Herz schützen. Britische Mediziner konnten in einer Studie nun zeigen, dass diese Regel nicht für Personen gilt, die erst im mittleren Alter mit dem regelmässigen Weingenuss beginnen.
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