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Alufolie
Ein wesentlicher Schritt für die moderne Lebensmittelverpackung
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Die erste Herstellung von Aluminiumfolien gelang im Jahre 1910 in der Schweiz. Beteiligt an der Entwicklung waren Robert Victor Neher, Edwin Lauber und Alfred Gmür. Das Aluminiumwalzwerk blühte aufgrund des neuen für Lebensmittelverpackungen hervorragend geeigneten Materials auf. Die Alufolie löste das bisher gebräuchliche Staniol rasch ab. Schokolade und viele andere Konsumartikel erhielten die neue geschmacksneutrale, lichtundurchlässige und vielseitige Schutzfolie als neues Verpackungsmaterial. Trotzdem redet man auch heute noch umgangssprachlich oft von Staniolpapier resp. -folie. Dieselbige bestand jedoch aus Zinn.
In den USA hält sich hartnäckig noch die Legende, nach der ein Amerikaner die Alufolie nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Not heraus erfunden habe. So fehlte am Erntedankfest (Thanksgiving day) in der Küche eines Fabrikarbeiters offenbar eine geeignete Backform für die Zubereitung des traditionellen Truthahns. Er benutzte als Ersatz kurzerhand ein Stück Metallfolie, das er von der Arbeit mitgebracht hatte. Der gut gelungene Truthahn sprach sich offenbar herum und führte so zur weiteren Verwendung der Alufolie in der Küche. Mit der Erfindung der Alufolie verhält es sich also offenbar ähnlich, wie mit der Erfindung der Pizza - und die Amerikaner glauben gerne daran.
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BB / 30.8.2007 - Last update: 10.09.2007
Autor: Dr. Bruno Baumann / Seitenaufrufe:
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