Der New Yorker Teehändler verschickte seine Teemuster 1908 aus Kostengründen in Seidenbeuteln, damit er sich die damals üblichen aber teuren Blechdosen sparen konnte. Seine Kunden fanden die Verpackung praktisch und benutzten diese gleich zur Zubereitung des Tees. Dadurch konnte man sich das Filtern des Teesuds sparen. Bei Sullivan häuften sich in der Folge die Bestellungen und er wurde dank eines Missverständnisses zum Erfinder des Teebeutels.
Bald gab es Nachahmer, die allerdings statt Seide Papierbeutel benutzten. Auch wurde das Teekraut manchmal mit wertlosem Pflanzenmaterial gestreckt.
Der Brite John Horniman warb dann mit der Echtheit seines Tees und versiegelte seine Beutel entsprechend. Dazu wurde allerdings Klebstoff benutzt, der im Tee zu schmecken war.
In den 1930'er-Jahren gelang dem Dresdner Ingenieur Adolf Rambold schliesslich der Durchbruch: Er erfand den mit einer Heftklammer verschlossenen Doppelkammerbeutel, wie er heute noch verwendet wird.
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