Meldungen bis Juni 2001...
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Lernprobleme durch Eisenmangel
Laut Forschern der University of Rochester könnte Eisenmangel der Grund dafür sein, dass Mädchen oft schlechter rechnen können als Knaben. Aufgrund des Wachstums, der Menstruation, und häufiger Diäten seien Mädchen in der Pubertät viel anfälliger auf Eisenmangel. In der Folge werden weniger Hirnbotenstoffe produziert, die für Lernprozesse aber wichtig sind.
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Bakterien liefern Vanillearoma
Holländische Forscher vermuten, dass das typische Aroma von Vanilleschoten durch einen bestimmten Bakterienstamm gebildet wird. Sie fanden einen Bakterienstamm, der sich während dem langwierigen Aufbereitungsprozess auf den Schoten ansiedelt und den ganzen Prozess (unter anderem Erhitzen und Trocknen) unbeschadet übersteht.
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Weintrinker leben gesünder
Aufgrund einer Untersuchung an 50000 Personen kommt man in Italien zum Schluss, dass der viel zitierte Gesundheitseffekt des Weins vermutlich nicht auf den Rebensaft selbst zurückzuführen ist. Vielmehr geht man davon aus, dass die mit dem Trinken von Wein oft verbundenen Ernährungsgewohnheiten einen positiven Effekt ausüben. Weintrinker verwenden demnach beim Kochen häufiger Olivenöl. Sie essen zudem mehr Früchte, Gemüse, Salate und Fisch.
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Falsch deklarierte Probiotika
Belgische Forscher fanden heraus, dass viele Produkte mit entsprechend deklarierten Probiotika nicht halten, was sie versprechen. Die Hersteller deklarieren bei diesen speziellen Produkten wie z.B. Joghurts, Getränken, Pulver oder Pillen oft Inhaltsstoffe, die darin gar nicht enthalten sind. Nur in 11 von 55 getesteten Lebensmitteln wurden alle Ingredienzien gefunden, die deklariert waren. Die Forscher glauben, dass die Hersteller aus Werbeüberlegungen falsche Inhaltsangaben machen.
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Rauchen gesünder als Übergewicht
Wissenschaftler der gemeinnützigen Organisation RAND in Santa Monica fanden bei einer Untersuchung von 9500 Amerikanern heraus, das Übergewicht häufiger gesundheitliche Probleme und eine schlechte Lebensqualität verursacht, als Alkoholmissbrauch, Rauchen oder Armut.
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Fisch-Fette schützen die Prostata
Fische wie zum Beispiel Hering, Makrele und Lachs entghalten gemäss dem Karolinska Institut in Stockholm wesentliche Anteile an Omega-3-Fettsäuren. Der Konsum von Fisch soll deshalb einen positiven Effekt auf das Auftreten von Prostatakrebs haben.
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Stillen gegen Fettleibigkeit
Eine Untersuchung von 15'000 Kindern zwischen 9 und 14 Jahren an der Havard Medical School zeigte, dass 'Flaschen-Kinder' häufiger zu dick wurden als gestillte Kinder. Die Forscher schlossen daraus, dass das Risiko von gestillten Babys für Übergewicht geringer ist.
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Frauen sind schneller betrunken
Forscher der Mount Sinai School of Medicine behaupten, dass Frauen schneller betrunken sind als Männer, weil ein Magenenzym zum Abbau des Alkohols eine geringere Aktivität aufweist. Dies gilt aber offenbar nur für hochprozentige Alkoholika. Bei Bier sollen keine grossen Unterschiede zu beobachten sein. Die Forscher raten den Frauen aber trotzdem von einem zu hohen Bierkonsum ab, weil die weibliche Leber empfindlicher sei.
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Passives Rauchen senkt Vitamin C-Spiegel
Amerikanische Forscher fanden bei einer Untersuchung von 3000 Kindern, dass diese als passive Raucher im Blut einen tieferen Vitamin C-Spiegel aufweisen. Dieser Befund war unabhängig von der Vitamin C-Menge, die sie über die Nahrung aufnahmen.
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Starke Knochen durch Bier und Wein
Forscher in den USA haben bei 489 Frauen mit einem Alter zwischen 65 und 77 Jahren die Knochendichte bestimmt. Dabei zeigte es sich, dass Frauen, die regelmässig 2 bis 4 Gläser Bier oder Wein pro Woche konsumierten, die stabilsten Knochen besitzen. Die Forscher schlossen daraus, dass mässiger Alkoholkonsum positiv auf die Knochensubstanz wirkt.
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Mythos Olivenöl entzaubert
Im Ärzteblatt 'The Lancet' schrieben dänische und britische Forscher, dass Olivenöl nicht gesünder als andere Öle wie z.B. Sonnenblumenöl oder Rapsöl sei. Im Kommentar kritisierten sie vor allem die EU, die ohne wissenschaftliche Grundlage Olivenöl-Kampagnen mit Millionenbeträgen unterstütze.
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Vitamin C ist gut für das Herz
Die alte Weisheit wurde von einer neuen britischen Studie bestätigt. Die im Ärzteblatt 'The Lancet' erschienene Untersuchung kommt zum Schluss, dass, wer regelmässig Bananen, Äpfel oder Orangen isst, ein um 20 % kleineres Risiko für einen Herzinfarkt oder ein Herzversagen hat. Gemäss den Forschern ist dafür das Vitamin C verantwortlich.
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Grüntee keine Hilfe bei Magenkrebs
In der japanischen Ärztezeitschrift 'New England Journal of Medicine' vertreten Forscher die Ansicht, das Grüntee nicht so gesund sei, wie bisher angenommen. Zumindestens gegen Magenkrebs schütze das Getränk nicht. Ihre Aussage begründen die Forscher mit einer Studie, bei der 26'000 Männer und Frauen während acht Jahren untersucht wurden. Davon erkrankten 419 Personen an Magenkrebs. Ein Zusammenhang mit der konsumierten Menge an Gruntee wurde nicht gefunden.
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Gluten Ursache von Kopfschmerzen
Eine im Fachmagazin 'Neurology' publizierte Studie kommt zum Schluss, dass Gluten bei überempfindlichen Menschen eine Ursache für Kopfschmerzattacken sein kann. Gluten ist ein Protein, das in Weizen und anderen Getreiden vorkommt. Untersucht wurden 10 Patienten mit einer Gluten-Überempfindlichkeit. Die Patienten klagten über heftige Kopfschmerzen und sechs davon litten zudem an Bewegungsstörungen. Nach der Umstellung der Ernährung auf glutenarme Kost verschwanden die Beschwerden oder liessen zumindestens deutlich nach.
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