Meldungen bis Januar 2001...
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Kalzium hilft den Nägeln nicht
Eine Vergleichsstudie der Universität Auckland ergab, dass sich bei Frauen hinsichtlich der Beschaffenheit von Zehen- und Fingernägeln keine Unterschiede ergeben, wenn sie Kalziumtabletten oder ein entsprechendes Placebo erhalten. Die Studie wurde an 683 Frauen durchgeführt.
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Das Stillen verhindert bei Kindern allergische Ekzeme
Forscher der Universität Montreal untersuchten 17000 Kleinkinder und stellten fest, dass das Stillen bewirkt, dass die Kinder seltener Allergien, Ekzeme (Neurodermitis) und Infektionen des Magen-Darm-Traktes entwickeln. Das Stillen bis zum 12. Monat führte zu einem 40 % geringeren Risiko einer Magen-Darm-Infektion. Die Gefahr von allergischen Ekzemen wurde fast um die Hälfte reduziert.
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Alkohol in kleinen Mengen macht schlau?
Japanische Forscher kommen nach der Auswertung einer Studie an 2000 Personen zum Schluss, dass moderate Trinker schlauer sind als Abstinenzler. Personen, die pro Tag etwa einem halben Liter Wein, Sake oder Bier trinken sollen durchschnittlich einen um rund drei Punkte höheren IQ aufweisen als die abstinenten Vergleichspersonen. Die Ursache ist offenbar aber noch unklar. Trotz dem Befund raten die Forscher davon ab zur Intelligenzsteigerung zur Flasche zu greifen.
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Kaffee schützt die Blase des Rauchers
Forscher des Nationalen Zentrums für Epidemiologie in Madrid verglichen die Angaben von knapp 500 an Blasenkrebs erkrankten Personen mit denjenigen von gesunden Vergleichspersonen. Es zeigte sich dabei für Raucher ein siebenfach erhöhtes Risiko für Blasenkrebs gegenüber der Vergleichsgruppe. Rauchende Kaffeetrinker hatten demgegenüber aber nur ein dreifach höheres Risiko. Der Genuss von mindestens 2 Tassen Kaffee pro Woche scheint also einen gewissen Schutz zu gewährleisten.
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Ist Schokoladesucht nachweisbar?
Spanische Wissenschaftler wollen eine Erklärung dafür gefunden haben, warum viele Menschen ihren Schokoladekonsum nicht kontrollieren können. Verantwortlich dafür sei allenfalls Tetrahydro-b-Carbolin. Dieser Stoff soll auch bei der Entstehung von Alkoholabhängigkeiten beteiligt sein. Ganz sicher sind sich die Forscher wohl noch nicht. Sie räumen ein, dass auch noch andere Stoffe an der "Schokoladesucht" beteiligt sein können.
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Allergien durch Nüsse und Samen
Eine Studie der Allergiestation am Universitätsspital Zürich zeigt, dass die Lebensmittelallergieen aufgrund von Nüssen, Kernen und Samen in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass diese Nahrungsbestandteile inzwischen dreimal öfter als Auslöser von Nahrungsmittelallergieen ermittelt werden, als noch vor 20 Jahren. Man vermutet, dass die Zunahme durch den steigenden Konsum und die veränderte Zutatenwahl bei der Speisezubereitung verursacht wird. Heute würden Sesamsamen, sowie Cashewkerne und Paranüsse wesentlich öfter konsumiert.
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Völlerei erhöht das Infarktrisiko
Wissenschaftler der Universität Miami kamen nach Untersuchungen an 2000 Herzinfarktpatienten zum Schluss, dass zwei Stunden nach einer üppigen Mahlzeit ein vierfach gesteigertes Risiko für einen Herzinfarkt besteht. Sie führen das darauf zurück, dass eine fettreiche Mahlzeit für den Körper ebenso anstrengend ist, wie ein intensives Training.
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Heisse Getränke können zu Speiseröhrenkrebs führen
Spanische Wissenschaftler stellten fest, dass sowohl Kaffee als auch Tee und Milch eine Tumorbildung in der Speiseröhre begünstigen, wenn sie zu heiss getrunken werden. Besonders gefährdet seien insbesondere Matetee-Trinker, weil diese oft einen Strohhalm benutzten und die Flüssigkeit noch brühend heiss herunterschluckten.
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Karotten schützen vor Lungenkrebs
Zwei Studien, die im 'American Journal of Clinical Nutrition' erschienen, besagen, dass Menschen, die viel Karotten oder andere karotinhaltige Nahrungsmittel konsumieren, weniger an Lungenkrebs erkranken. Die in Obst und Gemüse enthaltenen Substanzen fangen freie Radikale ab, die das Erbgut schädigen und dadurch Krebs auslösen können. Raucher profitieren gemäss den Autoren am meisten von den in Tomaten vorkommenden Lycopinen.
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Vollkorn schützt vor Hirnschlag
Forscher der Harvard University kamen bei einer Analyse der Angaben von 75'000 Krankenschwestern zum Schluss (Nurse Health Study), dass das Risiko für einen Schlaganfall bei Frauen um 30 bis 40 % sinkt, wenn regelmässig Vollkornprodukte konsumiert werden.
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Vitamin-A-Mittel gegen Brustkrebs
Italienische Forscher berichteten anlässlich einer Brustkrebskonferenz in Brüssel, dass das Risiko zur Neubildung eines Tumors nach einer Brustkrebserkrankung durch die Einnahme eines Medikamentes, das ein Abkömmling von Vitamin A ist (Fenretinide), vermindert wird. Vorsicht ist allerdings geboten, weil das Medikament nach der Menopause das Risiko erhöht.
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Vitamin B hilft dem Gedächtnis
Australische Forscher zeigen in einer Studie, dass die regelmässige Einnahme von Milchprodukten, Gemüse Vollkorn oder anderen Vitamin B-reichen Lebensmitteln zu besseren Gedächtnisleistungen und einem schnelleren Denken verhelfen.
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Pestizide schaden dem Gehirn
Holländische Forscher melden im Ärzteblatt 'The Lancet', dass Menschen, die im Laufe ihres Lebens häufig im Kontakt mit Pestiziden standen, im Alter ein erhöhtes Risiko für leichte Gehirnschäden haben. Die Betroffenen entwickeln vor allem kognitive Störungen.
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Die Aufnahmekapazität für Calzium ist individuell
Zu diesem Schluss kommt eine Studie an der Columbia University, die im 'American Journal of Clinical Nutrition' veröffentlicht wurde. Untersucht wurde die Calziumaufnahme an 142 Frauen im Alter von 45 bis 53 Jahren. Die Absorptionsraten variierte je nach Person zwischen 17 und 58 %. Der Durchschnitt lag bei 35 %. Es zeigte sich, dass eine fettarme Ernährung sowie ein moderater Alkoholkonsum die Aufnahme negativ beeinflussen. Den Ärzten wird geraten, bei der Verschreibung von Calziumpräparaten (Osteoporose) die 'Aufnahmekapazität' der Patientinnen individuell zu berücksichtigen.
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Koffeinfrei dank Gentechnik?
Schottische und japanische Forscher haben offenbar bei Kaffee ein Gen entdeckt, das für die Bildung von Koffein in den Bohnen verantwortlich ist. Dieses soll nun in neuen Züchtungen inaktiviert werden, so dass die industrielle Entkoffeinierung von Kaffee in der zukunft überflüssig wird.
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Kaffee schädigt die Blutgefässe
Australische Forscher berichten an der Jahrestagung der European Society of Cardiology in Amsterdam: Der Genuss von zwei bis drei Tassen Kaffee täglich soll die Elastizität der Hauptschlagader beeinträchtigen und den Blutdruck erhöhen.
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Sport hilft auch in kleinen Dosen
Eine Studie an der Harvard University in Cambridge bei Boston mit mehr als 7000 Männern kommt zum Schluss, dass kurze Trainings von wenigen Minuten das Herz ebenso stärken, wie längere Trainingseinheiten.
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