Vorkommen:
Koffein kommt in Kaffeebohnen (1-1.75 %; bei Robustasorten bis zu 4 %), schwarzem Tee (bis 5%; früher oft als Teein bezeichnet), Maté (0.3-1.5 %; Tee wird aus Ilex paraguariensis gewonnen), in der Kolanuss (1.5 % bei afrikanischer Cola acuminata) und in der Guaranapaste (bis 6.5 %; in Südamerika aus den Samen von Paulinia sorbilis gewonnen) vor. Bei Kaffee ist etwa ein Drittel des bitteren Geschmackes auf das enthaltene Koffein zurückzuführen.
Eigenschaften
Koffein in reiner Form (Trimethylxanthin) ist ein weisses, geruchloses, bitter schmeckendes, wasserlösliches Pulver aus feinen Kristallen. Koffein ist ein pflanzliches Alkaloid.
Wirkung:
Koffein regt in mässigen Mengen genossen das Nervensystem an und beschleunigt die Herztätigkeit, den Stoffwechsel und die Atmung. Der Blutdruck und die Körpertemperatur steigen an. Die Blutgefässe im Gehirn erweitern sich etwas, während sie sich in den Eingeweiden eher verengen. Dies führt in der Summe zu einem reduzierten Müdigkeits- und allgemeinen Wärmegefühl. Es ist auch ein verstärkter Harndrang zu beobachten. Bei fortgesetztem Konsum kann sich eine allmähliche Gewöhnung ergeben. Eine Suchtgefahr besteht praktisch nicht.
Höhere Koffeindosen ab etwa 300 mg verursachen ein Zittern der Hände, sowie eine erhöhte Nervosität allenfalls sogar verbunden mit leichten Herzschmerzen.
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