Kurzmeldungen aus aller Welt

Meldungen bis März 2004...
+ + + Helsinki (FIN) März 2004 + + +	+ + + Cambridge (GB) März 2004 + + +
Kaffee schützt vor Alters-Diabetes Finnische Ärzte konnten einen Zusammenhang zwischen einem hohen Kaffeekonsum und einem verminderten Risiko für Alter-Diabetes aufzeigen. Sie befragten dafür mehr als 14'000 Finnen beiderlei Geschlechts. Die Studie zeigt, dass bei 3-4 Tassen pro Tag das Diabetesrisiko um 28 % sinkt. Bei 10 oder mehr Tassen sind es schon 55 % (Männer) resp. 79 % (Frauen).	Verändertes Fett in der Milch Die Forscher des Human Nutrition Laboratory in Cambridge fanden heraus, dass die Milch von mit reichlich Rapssamen gefütterten Kühen eine gesündere Fettsäurezusammensetzung aufweist, als Milch von konventionell gefütterten Kühen. Die solcherart veränderte Milch enthält weniger gesättigte und dafür mehr ungesättigte Fettsäuren. Geschmacklich soll die "Rapsmilch" wie normale Milch sein. Die daraus hergestellte Butter soll auch direkt aus dem Kühlschrank streichfähig sein.
+ + + Boston (USA) März 2004 + + +	+ + + Boston (USA) März 2004 + + +
Rotes Fleisch erhöht Gichtrisiko, Milch senkt es Eine Ernährungsstudie mit rund 50'000 Männern über einen Zeitraum von 12 Jahren ergab, dass Personen mit einem hohen Konsum von rotem Fleisch ein um 41 % höheres Risiko an Gicht zu erkranken aufweisen, als Personen, die einen geringen Konsum haben. Bei Milch sank dagegen das Risiko bei hohem Konsum um rund 44 %.	Zusammenhang zwischen Magersucht und Brustkrebs Eine Studie an rund 7300 ehemaligen Anorexiepatientinnen (Anorexia nervosa, Magersucht) ergab, dass diese in späteren Jahren seltener an Brustkrebs leiden. Im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt sank das Brustkrebsrisiko um rund die Hälfte. Es ist noch unklar wie die geringe Nahrungsaufnahme in jungen Jahren auf die Krebsbildung Einfluss nimmt.
+ + + Basel (CH) Feb 2004 + + +	+ + + Baltimore (USA) Feb 2004 + + +
Vitamin D für Senioren Die Beobachtungen der Geriatrischen Universitätsklinik Basel an knapp 400 Senioren führten zum Schluss, dass eine tägliche Gabe an Vitamin D zusammen mit einem halben Gramm Kalzium das Risiko für Stürze bei älteren Menschen mehr als halbieren kann. Während der Studie erhielten die Hälfte der Teilnehmer während 36 Wochen täglich Vitamin D während die anderen ein Placebo verabreicht bekamen.	Depression kann zu Diabetes führen In einer Studie mit über 11'000 Teilnehmern kamen Forscher der Johns Hopkins University zum Schluss, dass Menschen, die an Schlafstörungen, und diversen Symptomen einer Depression leiden ein erhöhtes Risiko für eine Diabeteserkrankung aufweisen. Zu Beginn der Untersuchung litt keiner der Teilnehmer an Diabetes, während am Ende nach 6 Jahren 700 Erkrankungen beobachtet wurden. Die Studie kann eine Korrelation zwischen den Depressionssymptomen und dem Diabetes-Risiko aufzeigen.
+ + + Sydney (AUS) Feb 2004 + + +	+ + + Durham (USA) Feb 2004 + + +
Nichtraucherzonen ohne Effekt Australische Forscher fanden bei Luftanalysen in 17 Lokalen heraus, dass Nichtraucherzonen in Restaurants oder Bars keinen genügenden Schutz vor dem Passivrauchen bieten. Im Fachblatt "Tabacco Control" berichten sie, dass die Gäste in rauchfreien Zonen bestenfalls 50 % weniger Nikotin und feste Schwebstoffe einatmen als im Raucherbereich.	Nachwuchs lässt Väter dicker werden Bei einer Untersuchung von mehr als 9'000 Männern und Frauen, die zwischen 1 und 19 Kindern hatten, stellten US-Forscher fest, dass ein Mann umso dicker ist, je mehr Kinder er hat. Bei Müttern war dieser Zusammenhang schon länger bekannt. Die Studie zeigt, dass jedes Kind die Wahrscheinlichkeit für Übergewicht um 4 % erhöht. Bei Frauen liegt der Wert bei 7 %.
+ + + Belfast (IR) Feb 2004 + + +	+ + + Boston (USA) Feb 2004 + + +
Soja beeinflusst die Fruchtbarkeit Ein Forscherteam des Royal Hospital in Belfast kam zum Schluss, dass Sojaprodukte die Qualität der Spermien beeinträchtigen können. Soja enthält viele sogenannte Phyto-Östrogene, die im Körper eine analoge Wirkung, wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen entwickeln. Die angesprochenen Sojaprodukte finden sich unter anderem in vielen Fertigprodukten.	Schlechte Zähne beeinflussen Herz Eine Untersuchung an 256 Patienten mit Herzproblemen ergab, dass offenbar ein Zusammenhang mit schlechten Zähnen und entzündetem Zahnfleisch besteht. Am häufigsten waren mit den Herzproblemen vereiterte Weisheitszähne assoziiert. Gefolgt wurde dieser Faktor von starker Karies und chronischer Zahnfleischentzündung.