Der Begriff 'Sekundäre Pflanzenstoffe' wurde vor etwa 100 Jahren erstmals verwendet. Damit sollte ein Unterschied zwischen Stoffen gemacht werden, die einerseits direkt am Aufbau der Pflanzen und deren Stoffwechsel beteiligt sind (Primäre Pflanzenstoffe) und andererseits weiteren Pflanzeninhaltsstoffen, die in viel kleineren Mengen, enthalten sind (Sekundäre Pflanzenstoffe). Die Bezeichnung sekundär bedeutet auf keinen Fall, dass diese Stoffe für die Ernährung von zweitrangiger Bedeutung sind.
Primäre Pflanzenstoffe wirken beim Menschen oft als Nährstoffe. Eine Ausnahme bilden die sog. Nahrungsfasern. Die sekundären Pflanzenstoffe üben auf den menschlichen Körper oft Wirkungen aus, wie man sie von
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Heilmitteln kennt. Diese können gesundheits-fördernd aber auch gesundheitsschädlich sein.
Es handelt sich bei diesen Inhaltsstoffen um eine chemisch sehr inhomogene Stoffgruppe, die für die Pflanzen bestimmte Funktionen erfüllen oder als Wachstumsregulatoren fungieren (z.B. Abwehr gegen Schädlinge, Schutz vor UV-Strahlung, Färbung, etc.).
Im englischen Sprachgebrauch hat sich der Begriff 'Phytochemicals' durchgesetzt. Im deutschen Sprachraum spricht man auch von bioaktiven Substanzen. Dies beschreibt die Bedeutung dieser Stoffe sehr gut.
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