Herkunft:
Kakis stammen von ursprünglich in China beheimateten, ostasiatischen Bäumen. Es handelt sich bei disen um eine Ebenaceae. Der Kakibaum gehört zur Familie der Harthölzer und ist mit dem Ebenholz verwandt. Der Kakibaum ist allerdings der einzige Verteter dieser Familie, der essbare Früchte trägt.
Die Kaki hat in Japan eine grosse Popularität erreicht und gilt dort als Winterobst. Die Früchte werden im Herbst erst nach dem Blätterfall geerntet.
Wichtige Produzenten sind Japan, China, Korea, Israel und die USA. Inzwischen werden auch in Italien und Spanien beträchtliche Mengen erzeugt. DIe Frucht wächst teilweise auch im Tessin.
Sorten:
Es gibt viele hundert verschiedene Kakisorten. Man kann diese in zwei Hauptgruppen unterteilen in asiatische Kaki (Diospyros kaki) und amerikanische Kaki (Diospyros virginiana). Letztere wächst im Südosten der USA wild. Kakis sind verwandt mit den Persimonen, die aus dem Süden der USA stammen.
Die asiatischen Kaki werden seit mehr als 1000 Jahren gezüchtet. Die verbreitesten Sorten sind die Hachiya- und die Fuyu-Kaki, die in Grösse und Aussehen einer Tomate ähneln.
Die Hachiya-Kaki hat eine herzförmige Form und ist erst nach dem Erreichen der Vollreife geniessbar, wenn die Frucht weich wird. Im Unreifen Zustand sind die Früchte wegen ihrer adstingierenden Wirkung ungeniessbar. Während des Reifeprozesses verfärben sich die Früchte von grün oder gelb zu leuchtend rot bis orange. Dies gilt auch für das Fruchtfleisch. Die vollreifen Früchte besitzen ein zartes, süsses Fruchtfleisch, das stark durftet. Es ist klebrig und hat eine beinahe flüssige Konsistenz.
Die Fuyu-Kaki enthält kein Tannin. Die Frucht kann deshalb auch im festen Zustand verwendet werden. Diese Sorte stammt haupsächlich aus Israel und trägt den Namen "Sharon". Die Frucht enthält bis zu 8 grosse Kerne, die ungeniessbar sind.
Saison:
Die Früchte haben ihre Saison in der Zeit von Oktober bis April. Man sollte beim Kauf leuchtendglänzende Früchte bevorzugen, die unbeschädigt sind. Grünliche oder gelblich gefärbte Früchte sind nicht reif. Die Farbe ist leider nicht unbedingt ein Garant für Reife.
Früchte der Sorte Hachiya sollten auf leichten Druck nachgeben. Wenn die Früchte genügend reif sind, dann verlieren sie auch ihre adstringierende Wirkung. Die adstringierende Wirkung der noch unreifen, harten Früchte ist auf Gerbstoffe (Tannin) zurückzuführen, die die Schleimhaut des Mundes beeinflussen.
Lagerung:
Die Früchte sollten bei Raumtemperatur gelagert werden, bis sie weich werden, resp. ihre Farbe verändern (je nach Sorte; siehe oben). Der Reifeprozess lässt sich beschleunigen, wenn die Früchte zusammen mit anderem Obst in einem Beutel aufbewahrt werden (zusammen mit Früchten, die Äthylen produzieren: Äpfel, Bananen). Reife Kakis werden dann besser im Kühlschrank aufbewahrt, damit sie sich länger halten.
Nährwert:
Kakis sind reich an Provitamin A und enthalten Kalium, Vitamin C und Kupfer. Teilweise wird eine leicht abführenden Wirkung erwähnt.
100 g essbarer Anteil enthalten (+: Spuren; ... keine Angabe):
Energie: |
63 kcal (265 kJ) |
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Protein [g]: |
0.6 |
Nahrungsfasern: |
1.6 g |
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Fett [g]: |
0.2 |
Mineralstoffe |
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Vitamine |
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davon: |
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davon: |
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davon: |
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gesättigte Fettsäuren [g]: |
... |
Natrium [mg]: |
5 |
A [mg]: |
225 |
mehrfach unges. Festsäuren [g]: |
... |
Kalium [mg] |
144 |
B1 [mg]: |
0.03 |
Cholesterin [mg]: |
... |
Calcium [mg]: |
5 |
B2 [mg]: |
0.02 |
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Phosphor [mg]: |
20 |
Niacin [mg]: |
0.1 |
Kohlenhydrate [g]: |
16 |
Eisen [mg]: |
0.3 |
C [mg]: |
9 |
Verwendung und Produkte
Kakifrüchte schmecken roh oder ohne weitere Zutaten sehr gut. indem man einfach das obere Ende der Frucht abschneidet oder sie halbiert und das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale gelöst wird. Fuyu-Kakis können wir Äpfel verzehrt werden. Die Früchte passen zu Eiscrème, Gebäck, Crèmes. Als Belag kann man sie bei Kuchen, Torten und Crêpes einsetzen. Die Früchte passen auch zu Joghurt, Quark und Pudding.
Kakis können getrocknet oder zu Konfitüre verarbeitet werden.
Kakis sind als ganze Früchte oder püriert auch zum Einfrieren geeignet. Um eine braune Verfärbung des Pürees zu vermeiden sollten pro kg Püree 5 Esslöffel Zitronensaft zugefügt werden.
Einen Vorschlag für ein Dessert finden Sie hier...
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