Kurzbiografien

Der russisch jüdische, surrealistische Maler und Graphiker aus Russland verschmolz Fauvismus, russische Volkskunst und jüdische Mystik zu einem eigenen Stil.

1910-1914 lernte Chagall in Paris den Fauvismus und Kubismus kennen. Geprägt durch Kindheitserinnerungen entstanden Bilder mit dörflichen Szenen ("Ich und das Dorf" - 1911). In der phantasievollen Malerei Chagalls treten Hähne, Pferde, Kühe, durch die Luft fliegende Liebespaare und sein Violine spielender Onkel ("Der Geiger" - 1911/12) auf.

Nach einer erfolgreichen Ausstellung in Berlin, kehrte Chagal 1914 nach Witebsk zurück. Seine dort entstandenen Bilder "Der Jude in Grün", "Der Jude in Schwarz-Weiss", "Witebsk vom Sagunow-Berg" und "Das blaue Haus" zeigten Chagalls enge Verbundenheit zum Judentum und auch zu Russland.

1920 entdeckte Chagall in Moskau als Bühnenbildner für das jüdische Kammertheater ein neues Betätigungsfeld. Später entwarf er in den Vereinigten Staaten auch Bühnenbilder und Kostüme für Balett und Oper.

1923-41 lebte Chagall wieder in Paris. Seine Bilder aus den 30er Jahren thematisieren Liebespaare, Blumen sowie Motive aus der Zirkuswelt. 1941 emigrierte er in die Vereinigten Staaten. Es entstanden Bilder die vomKrieg gezeichnet waren. Nach dem Tode seiner Frau kehrte er 1949 wieder nach Frankreich zurück und er arbeitete nun auch als Glasmaler.