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Kurzbiografien
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Sie finden hier eine Auflistung von Künstlern, deren Werke in der Bilder-Galerie vorgestellt werden. |
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Anna Mary Robertson Moses ('Grandma Moses')
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Geb. 1860 in Washington County (N.Y.), gest. 1961 in Hoosick Falls (N.Y.).
Farmersfrau, die erst im Alter von 75 Jahren begann Landschaften in 'primitiver' Manier zu malen.
Mary Robertson Moses stammt aus einer Farmerfamilie mit 10 Kindern und verliess schon mit 12 Jahren als Magd das Elternhaus.
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Damit verdiente Sie ihren Lebensunterhalt bis sie 27 Jahre alt war. Dann heiratete sie einen Knecht und zog mit ihm nach Virginia. Um ihr Haushaltsgeld aufzubessern, verkaufte sie jede Woche 70 kg selbstgemachte Butter. Später kam sie auf die Idee Kartoffelchips herzustellen, die sie gegen andere Dinge tauschte. Bald lieferte sie ihre Ware fassweise in benachbarte Städte. Zu alle dem hatte sie für 10 Kinder noch Mutterpflichten zu erfüllen, von denen aber nur 5 am Leben blieben. 1905 siedelte sie auf eine Milchfarm in ihrer Heimat über. Als sie die Siebzig überschritten hatte und ihr Mann bereits gestorben war, begann sie kleine leuchtende Bilder anzufertigen indem sie bunte Fäden, durch ein netzartiges Gewebe zog. Sie bekam Gicht und musste wegen den Schmerzen auf ihre Beschäftigung verzichten. 1938 riet ihr jemand mit dem Malen zu beginnen, weil das besser und schneller ginge. Mehr aus praktischen, denn aus künstlerischen Gründen kam sie also mit 78 Jahren zur Malerei und wurde bald zu einer bedeutenden Vertreterin der Naiven Malerei.
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Ihr erstes Bild malte sie auf ein Stück Segeltuch, das liegen geblieben war. Sie sah ihre Malereien auch nur als feine Handarbeiten an und stellte ihre Bilder auf einem Basar erstmals zusammen mit ihren eingemachten Früchten aus. Obst und Marmelade wurden gewürdigt, nicht jedoch die Bilder.
Erst 1940 kam die Wende, als sie anlässlich einer Ausstellung in der New York Herald Tribune unter dem Namen "Grandma Moses" als Meisterin der Volkskunst vorgestellt wurde. Unter diesem Namen signierte sie dann auch ihr weiteres Werk.
In den letzten Jahren ihres Lebens hat sie es auf mehr als 1'500 Bilder gebracht, die sie nicht nur sehr berühmt, sondern auch reich gemacht haben. Ihren einfachen, anspruchlosen Lebensstil hat sie deswegen aber nie aufgegeben. Ihre Landschaftsbilder mit den Bergen ihrer Heimat hat sie immer aus dem Gedächtnis zu Hause an einem Tisch gemalt. Kritiker wiesen darauf hin, dass ihre Figuren keine Schatten werfen. Auch stimmen die Proportionen oftmals nicht. Kein Wunder, denn die Künstlerin hat die Grundlagen der Malerei auch nie gelernt und trotzdem wirken ihre Bilder vollkommen. Ihren eignen Stil hatte sie erst mit etwa 85 Jahren gefunden.
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BB / 18.8.2004 - Last update: 04.05.2005
Autor: Dr. Bruno Baumann / Seitenaufrufe:
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