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Kaffee


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Wie entsteht der Schaum beim Capuccino?


Beim Schaum auf dem Capuccino handelt es sich um einen Eiweissschaum (siehe dazu auch hier). Dieser entsteht dadurch, dass das Eiweiss der Milch ein dreidimensionales Netz bildet, worin Luftblasen eingeschlossen sind. Einen stabilen Schaum bekommt man allerdings erst, wenn die Milch erhitzt wird. Erst durch das Erhitzen auf etwa 50 °C werden die langen Eiweissmoleküle nämlich derart entfaltet, dass der Schaum genügend stabil bleibt. Mit UHT-Milch funktioniert die Schaumbildung deshalb besonders gut.

Ein weiteres Beispiel für einen Eiweissschaum ist steif geschlagener Eiweissschnee. Bei Rahm ist dagegen ein anderer Mechanismus für die Schaumbildung verantwortlich.

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Wann gibt man den Rahm am besten in den Kaffee, wenn dieser heiss ist und es pressiert?


Da hilft wohl nicht als sich zuerst etwas in Geduld zu üben und intensiv zu blasen. Es nützt bei im Vergleich zum Kaffee kleinen Mengen an Rahm nämlich nichts, letzteren zu früh zum Kaffee zu geben, um ihn dadurch schneller auf Trinktemperatur zu bringen. Dies liegt daran, dass die Abkühlung des Kaffees einem Exponentialgesetz folgt. Je grösser die Temperaturdifferenz zur Umgebung ist, desto rascher kühlt dieser ab. Die Abkühlgeschwindigket reduziert sich entsprechend immer mehr, je tiefer die aktuelle Temperatur ist. Da die Milch oder der Rahm in der Regel kalt ist, kühlt sich der Kaffee zwar schlagartig ab, doch dann verläuft die Kühlkurve wegen der geringeren Temperaturdifferenz in der gesamten Flüssigkeitsmenge flacher. Es ist also besser mit der Zugabe so lange zu warten, bis der Kaffee diejenige Temperatur erreicht hat, dass die zugegebenen kalte Flüssigkeitsmenge diesen sofort auf die gewünschte Trinktemperatur abkühlt.

Wenn in einer solchen Situation umgekehrt das Telefon läutet und sie den heissen Kaffee länger warm halten wollen, dann geben sie vor dem Abnehmen noch kurz den Rahm oder die Milch hinzu.

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Woher stammt die Redewendung "Kalter Kaffee macht schön"?


Obwohl die wenigsten Leute kalten Kaffee wirklich mögen, soll es Menschen geben, die ihn aus Prinzip nur kalt trinken. Vielleicht gerade wegen diesem Sprichwort.

Inhaltlich ist an der Redewendung wohl nicht viel dran. Kaffee hat zwar verschiedene gesundheitliche Auswirkungen, doch diese gelten sowohl für kalten wie heissen Kaffee. Das Koffein, der wohl wichtigste Wirkstoff im Kaffee, ändert seine stimulierende Wirkung aufgrund der Trinktemperatur nicht. Auch die Aufnahme im Magen-Darm-Trakt bleibt grundsätzlich identisch, weil der Kaffee an dieser Stelle immer schon die Körpertemperatur erreicht hat.

Einige Indizien für eine verschönernde Wirkung von Kaffee jedwelcher Temperatur gibt es aber schon: Kaffee macht schlank, da er den Stoffwechsel anregt und dafür sorgt, dass man die Nahrung besser verbrennt. Auch können die Bitterstoffe im Kaffee die Zähne vor Karies schützen. Kaffee enthält mit Niacin auch ein wichtiges Vitamin. Nicht zu vergessen ist auch die aphrodisierende Wirkung.

Zur Herkunft des Sprichwortes können wir nur rätseln. Wir können nur sagen, dass der Spruch etwa 100 Jahre alt ist.


Was hat es auf sich mit den "Kaffeereiztstoffen"?


Mehr zu diesem Thema finden Sie hier...



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BB/RB / 19.1.2004 - Last update: 16.04.2014
Autor: Dr. Bruno Baumann / Seitenaufrufe:

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Sprichwort 


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