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Speisefische und Krebse aus dem Süsswasser (Teil III)
Eine kleine Fischkunde für den Liebhaber von Süsswasserfischen
Fischarten:
Aal, Alet, Aitel, Äsche, Bachforelle, Bachsaibling. Balchen, Ballen, Barbe, Barsch, Blaufelchen, Blei, Brachsmen, Döbel, Donaulachs, Egli, Felchen, Flussbarbe, Flussforelle, Flusskrebs, Giebel, Hasel, Hecht, Huchen, Karausche, Karpfen, Lachs, Lachsforelle, kleine Moräne, Namycush (Amerikanischer Seesaibling), Nase, Plötze, Renke, Regenbogenforelle, Rotauge, Rötel, Röteli, Rotfeder, Salm, Schleie, Seeforelle, Silberkarausche, Trüsche, Wels, Zander
Einige Tipps, wie Sie mit Fisch im Haushalt umgehen sollten, finden Sie hier. |
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Lachs / Salm
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Andere Namen: |
F: Saumon, E: Salmon |
Schonzeit: |
Nov.-10. Jan. |
Mindesmass: |
50 cm |
Kategorie: |
Edelfisch |
Grösse: |
bis 1.5 m |
Vorkommen / Eigenschaften:
Der Lachs hat ein zartrosa- bis orangerosafarbiges Fleisch. Aus seinem früheren Verbreitungsgebiet in Nord- und Ostsee ist er durch die Verschmutzung der Süsswasserzuflüsse immer mehr verschwunden. Lachse werden heute wild nur noch im Nordatlantik, in Amerika und in Eurasien gefangen. Die Sanierung der Flüsse durch Kläranlagen, baulichen Massnahmen an Flusskraftwerken sowie Aussetzungsversuche lassen Hoffnung aufkommen, dass der Lachs wieder heimisch wird. Erste Meldungen über sein Auftauchen im Rhein im Raum Basel, erwiesen sich aber bisher als falsch.
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Lachsforelle
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Andere Namen: |
F: Truite saumon; E: Salmon trout |
Schonzeit: |
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Mindesmass: |
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Kategorie: |
Edelfisch |
Grösse: |
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(keine Abbildung)
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Vorkommen / Eigenschaften:
Die Lachsforelle lebt in tiefen Seen des Alpenraumes, Schottlands, Irlands und Skandinaviens. Sie wird meist in einer Länge von 50 cm angeboten.
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Namycush
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Andere Namen: |
(Salvelinus namaycush), Amerikanischer Seesaibling |
Schonzeit: |
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Mindesmass: |
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Kategorie: |
Edelfisch |
Grösse: |
50-70 cm (max. 1 m); Gewicht 3-8 kg (max. 30 kg) |
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(keine Abbildung)
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Vorkommen / Eigenschaften:
Der amerikanische Seesaibling lebt ursprünglich in tiefen, sauerstoffreichen Seen in Nordamerika. Das Vorkommen erstreckt sich bis nach Nordkanada und Alaska. Da das Wachstum hervorragend ist, wurde er in Schweden, der Schweiz, Frankreich und z.T. in Bayern eingebürgert. Siehe auch Bachsaibling.
Nase
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Andere Namen: |
(Chondrostoma nasus), F: Nase; I: Naso (Aletta) |
Schonzeit: |
- |
Mindesmass: |
- |
Kategorie: |
Weissfisch |
Grösse: |
25-40 cm (max. 50 cm); Gewicht: 0.3-1 kg (selten bis 2 kg) |
Vorkommen / Eigenschaften:
Die Nase lebt in den schnellströmenden Abschnitten der Flussmittelläufe. Sie kann sich aber auch an das Leben im stehenden Wasser verschiedener Staubecken anpassen. Nasen bilden grosse, mehrere hundert Tiere zählende Schwärme, die vom Ufer aus oft gut auszumachen sind. Beim Sammeln der Nahrung am Grund drehen sich die Fische häufig auf die Seite und verraten sich durch das Aufblitzen ihrer Silberflanken. Die Nase zählt zu den gefärdeten Fischarten.
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Regenbogenforelle
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Andere Namen: |
(Oncorhynchus mykiss), F: Truite arc-en-ciel; I: Trota arcobaleno (Trota iridea) |
Schonzeit: |
Okt.-Feb. |
Mindesmass: |
28 cm |
Kategorie: |
Edelfisch |
Grösse: |
30-90 cm (max. 1.20 m); Gewicht: 1-3 kg (max. 24 kg); Schweizer-Rekord: 15 Pfund / 76cm |
Vorkommen / Eigenschaften:
Ihren Namen hat die Regenbogenforelle aufgrund des in allen Regenbogenfarben schillernden, breiten, rötlichen, Seitenbandes bekommen. Sie wurde um 1880 von Nordamerika eingeführt. Auch dort war sie ursprünglich nur an der Pazifikküste beheimatet. Regenbogenforellen sind gegen Wasserverunreinigung empfindlicher als Bachforellen, stellen jedoch geringere Ansprüche an den Sauerstoffgehalt und die Wassertemperatur.
Die Regenbogenforelle darf heute in der Schweiz nicht mehr ausgesetzt werden. Die heute angebotenen Exemplare stammen aus Zuchtbetrieben und weisen normalerweise ein Stückgewicht von 250 bis 300 g auf. Sie hat in den Forellenzuchtbetrieben die grösste wirtschaftliche Bedeutung und verdrängt die heimischen Bachforellen immer mehr. Wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches werden diese Forellen in Fischteichen und künstlichen Zuchtanlagen intensiv gehalten und mit Vorliebe von Sportfischern geangelt. In letzter Zeit wird auch die Aufzucht in Käfigen forciert, die in Talsperrenbecken verankert sind. Die Forelle hat etwa einen Fettgehalt von 2-6 g/100 g essbarer Anteil.
Rotauge (Plötze)
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Andere Namen: |
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Schonzeit: |
- |
Mindesmass: |
- |
Kategorie: |
Weissfisch |
Grösse: |
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Rotfeder / Röteli / Rötel
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Andere Namen: |
F: Rotengle; I: Scardola |
Schonzeit: |
- |
Mindesmass: |
- |
Kategorie: |
Weissfisch |
Grösse: |
25-30 crn (max. 50 cm); Gewicht: 0.3-1 kg (max. bis 2 kg) |
Vorkommen / Eigenschaften:
Die Rotfeder kann anhand der Iris des Auges und der Körperfarbe vom Rotauge unterschieden werden. Die Iris der Rotfeder ist gelb und nicht rot, wie die der Plötze. Rotfedern leben vor allem in stehenden und langsam fliessenden Gewässern. Sie bilden nahe der Oberfläche Schwärme, die sich aber auch in mittlere Tiefen bewegen. Ihr Fleisch schmeckt besser als das der Plötze, hat aber ebenso viele feine Gräten.
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Schleie
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Andere Namen: |
(Tinca finca), F: Tanche; I: Tinca |
Schonzeit: |
- |
Mindesmass: |
25 cm |
Kategorie: |
Edelfisch |
Grösse: |
30-45 cm (max. 60 cm); Gewicht: 1-3 kg (max. 7 kg); Schweizer-Rekord: 7 Pfund/ 58 cm |
Vorkommen / Eigenschaften:
Die Schleie ist ursprünglich in Naturgewässern mit weichem Boden und genügend Pflanzenbewuchs beheimatet. Schleien leben im unteren und mittleren Abschnitt von Flüssen, in Teichen, Weihern, Stauseen und an anderen geeigneten Orten. Sie vertragen auch das schwach salzige Wasser der östlichen Ostsee. Ihr Lebensraum ist der Gewässerboden. Schleien zeichnen sich auch durch ihre grosse Widerstandsfähigkeit gegen Sauerstoffmangel und saures Moorwasser aus. Sie wachsen viel langsamer als Karpfen und erreichen erst nach 3 Jahren ein Gewicht von 200 bis 300 g. Die Schleien gehören zu den wichtigsten Nutzfischen. Wegen ihres guten, weiss gefärbten Fleisches werden sie als bedeutender Bei-, resp. Nebenfisch in den Karpfenteichen und Stauseen vieler Länder Europas gehalten.
Den Namen verdankt die Schleie ihrer schleimigen Oberfläche, über einer Art Lederhaut in die viele kleine Schuppen eingelassen sind. Schleie hat im essbaren Anteil etwa einen Fettgehalt von 0.7-0.9 g/100 g.
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Seeforelle
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Andere Namen: |
(Salmo trutta) |
Schonzeit: |
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Mindesmass: |
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Kategorie: |
Edelfisch |
Grösse: |
40-80 cm (max. 1.4 m); Gewicht von 0.8-5.0 kg (max. 30 kg). |
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(keine Abbildung)
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Vorkommen / Eigenschaften:
Die Seeforelle gehört mit der Bach- und der Meerforelle zur Familie der Salmo trutta. Diese Forellen sind also nicht verschiedenen Arten. Die Seeforelle lebt hauptsächlich in tiefen, kühlen Gebirgs- und Vorgebirgsseen. Sie wandert teilweise zum Laichen in deren Zuflüsse. Der Körperbau ist identisch. Statt der roten Tupfen sind auf den silbrigen Seiten, der Rücken- und der Schwanzflosse x-förmige, schwarze Flecken zu sehen. |
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Trüsche / Aalrutte
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Andere Namen: |
I: Bottatrice |
Schonzeit: |
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Mindesmass: |
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Kategorie: |
Weissfisch |
Grösse: |
60-70 cm (max. 1.2 m); Gewicht: 2-5 kg (max. 10 kg) |
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(keine Abbildung)
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Vorkommen / Eigenschaften:
Die Trüsche ist der einzige Süsswasservertreter der Dorschfamilie. Trüschen führen ein verstecktes Leben. Sie kommen in den Ober- und Mittelläufen von Flüssen, in einigen Teichen, in höher gelegenen Stauseen und manchmal auch in den Unterläufen der Flüsse vor. Ziemlich häufig sind sie in der Donau und einigen ihrer Nebenflüsse, wo sie sich nach Beobachtungen von Tauchern in Gruppen zwischen den Steinen verstecken. Das Fleisch und besonders die Leber sind sehr schmackhaft. Obwohl sie zu beträchtlicher Grösse heranwachsen können, haben Trüschen keine besondere wirtschaftliche Bedeutung. Die Ursache liegt daran, dass sie wegen ihres Nachtlebens nur schwer zu fangen sind. |
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Wels / Waller
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Andere Namen: |
(Siluridae) |
Schonzeit: |
- |
Mindesmass: |
- |
Kategorie: |
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Grösse: |
1-2 m (max 3 m und mehr); Gewicht: 50- 100 kg (max. bis 200 kg) |
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(keine Abbildung)
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Vorkommen / Eigenschaften:
Der Wels hat einen langen, mächtigen Körper mit einem breiten flachen Kopf und einem grossen, gut bezahnten Maul, in dessen Winkeln ein Paar langer, gut beweglicher und mit Knorpel verstärkter Bartfäden steht. Zwei weitere Paare kurzer und unbeweglicher Barteln sitzen am Kinn. Welse kommen in langsam fliessenden und stehenden Gewässern, wie Flussunterläufen, Seen und Stauseen vor. Sie werden auch in Fischteichen gehalten. Sie leben mit Vorliebe am Boden, im tiefen Wasser, unter Wehren, in Bodenlöchern oder versteckt im Wurzelgeflecht alter Bäume. Sie sind nachts und während der Dämmerung aktiv. Tagsüber liegen sie meist am Grund.
Welse können 30 bis 40 Jahre alt werden. Es handelt sich um einen wichtigen Nutzfisch, mit dessen künstlicher Aufzucht in verschiedenen Ländern begonnen wurde. Beliebt ist der Wels als Sportfisch. Sein Fleisch ist von guter Qualität, doch ist es bei über 10 kg schweren Exemplaren ziemlich fettig. Ein besonderer Leckerbissen ist geräucherter Wels.
Zander / Sander
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Andere Namen: |
(Stizostedion lucioperca), F: Sandre; I: Luccioperca |
Schonzeit: |
April-Mai |
Mindesmass: |
40 cm |
Kategorie: |
Weissfisch |
Grösse: |
0.8-1 m (max. 1.30 m); Gewicht: 12-15 kg (max. 18 kg); Schweizer-Rekord: 23 Pfund / 101 cm |
Vorkommen / Eigenschaften:
Der Zander ist in Europa unter den Barschen der grösste Süsswasserfisch. Sein Körper ist ideal für eine rasche Fortbewegung in verschiedenen Wasserschichten gebaut. Die in kleinen Schwärmen lebenden Zander halten sich im Gegensatz zum Hecht weiter vom Ufer entfernt auf. Zander werden 10-15 Jahre alt. Sie gehören zu den wertvollsten und wirtschaftlich wichtigsten europäischen Süsswasserfischen. In jüngster Zeit verschwinden sie allerdings an vielen Standorten oder vermehren sich nicht mehr auf natürliche Weise.
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Hinweise zum Umgang mit Fisch finden Sie hier. Weitere Informationen zu Fischen finden Sie hier und hier.
BB / 5.3.2004 - Last update: 25.11.2004
Autor: Dr. Bruno Baumann / Seitenaufrufe:
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Zitat
Sprichwort
Weisheit
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