x-plainmefood - Ernährung - Übergewicht (Adipositas): Gesundheitliche Folgen

Einschränkung der Lebensqualität

Besonders Personen mit einem stark ausgeprägten Übergewicht (Adipositas, BMI über 30) führen in mancher Hinsicht ein beschwerliches Leben. So ist die Beweglichkeit und der Aktionsradius eingeschränkt. Sie kommen leicht ins Schwitzen und der Atem geht kurz und schwer. Dazu kommen zunehmend körperliche Beschwerden, wie Schmerzen im Bereich der unteren Wirbelsäule sowie in den Hüft- und Kniegelenken, die durch eine Überbeanspruchung des Skeletts hervorgerufen werden.

Häufig fühlen sich fettleibige Personen auch sozial ausgegrenzt, was zu Verstimmungen, depressiven Zuständen und einer Minderung des Selbstwertgefühls führen kann.

Aber auch schon geringeres Übergewicht zwischen einem Body Mass Index (BMI) von 25 bis 30 kann über längere Zeit die Entstehung einer Reihe von Krankheiten begünstigen. Die wichtigsten werden nachfolgend aufgeführt.

Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit)

Übergewicht begünstigt die Entstehung des sogenannten Altersdiabetes (Diabetes mellitus Typ II). Der Grund dafür ist eine ständige Überbelastung der Regelfunktionen.

Damit die Blutzuckerkonzentration nach einer Mahlzeit nicht allzu stark ansteigt, wird von der Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin ins Blut ausgeschüttet. Dieses bewirkt, dass bestimmte Körperzellen, vor allem im Fett- und Muskelgewebe, Glucose aus dem Blut aufnehmen und damit den Blutzuckerspiegel auf einem bestimmten Wert konstant halten (siehe hier)

Bei konstantem Überangebot an Glukose muss die Insulinproduktion entsprechend gesteigert werden. Dies kann zu einer Art Teufelskreis führen, indem die Glucose verarbeitenden Zellen nicht mehr so sensibel auf Insulin reagieren, weniger Glucose verarbeiten und damit die Produktion von Insulin weiter anheizen. Dies führt auf die Dauer zu einer Überbeanspruchung dieser Zellen (der sogenannten Inselzellen), was letztlich zu deren Erschöpfung führen kann. Man spricht dann von einem 'Insulin resistenten Diabetes mellitus vom Typ II'.

Stoffwechselstörungen, Herz-und Kreislaufkrankheiten

Übergewicht verursacht Veränderungen im Fettstoffwechsel, was sich durch erhöhte Blutfett- und Cholesterinwerte ausdrückt.

Insbesondere das LDL-Cholesterin ist oxidationsempfindlich und neigt zu Ablagerungen in den Blutgefässen. Dies führt zu Verengungen und kann letztlich zu

Verstopfung der Gefässe führen. Damit wird das Risiko zur Entstehung von Bluthochdruck, Schlaganfall oder Herzkrankheiten von Angina Pectoris bis hin zum Infarkt gefördert.

Ferner können chronisch hohe Blutfettwerte zu einer Verfettung der Leber und zur Bildung von Gallensteinen führen.

Krebs

Übergewichtige Personen erkranken häufiger an Krebs. Betroffen davon sind dabei vor allem die unteren Bereiche des Darms, die Prostata, die Gebärmutter, die Eierstöcke, die Brust und die Nieren. Allerdings ist noch nicht klar, ob ein direkter ursächlicher Zusammenhang mit dem Übergewicht besteht oder ob vielmehr die schlechten Ernährungsgewohheiten, welche zum Übergewicht geführt haben, auch das Krebsrisiko erhöhen.

Weisheit

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