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Übergewicht als Volkskrankheit Übergewicht und Fettleibigkeit
Die Zahl der übergewichtigen oder fettleibigen Personen ist weltweit stark am Zunehmen.


Einleitung

Gemäss einem Bericht der Weltgesundheits-organisation (WHO) hat das Problem der Fettleibigkeit inzwischen epidemische Ausmasse angenommen. Man rechnet, dass über 1 Mia. Menschen übergewichtig sind und mindestens 300 Mio. davon als krankhaft fettleibig zu betrachten sind.

Übergewicht trägt namhaft zur starken Verbreitung von chronischen Krankheiten und Invalidität bei. Allein in einem kleinen Land wie der Schweiz werden die Kosten, die der Volkswirtschaft durch die von Übergewicht begünstigten Krankheiten auf 2.7 Mia. CHF pro

Jahr geschätzt. Laut dem 5. Schweizerischen Ernährungsbericht sind über 37% der Schweizer Bevölkerung übergewichtig oder gar fettleibig (siehe hier und hier).

Das Übergewichtsproblem betrifft nicht nur die Industrieländer sondern tritt auch in Entwicklungsländern vermehrt auf, obwohl gleichzeitig ein Teil der Bevölkerung unterernährt ist. In den Vereinigten Staaten wurde festgestellt, dass gerade in den ärmeren und weniger gebildeten Bevölkerungsschichten die Fettleibigkeit überdurchschnittlich oft auftritt (siehe hier).


Definitionen

Welches Körpergewicht als normal betrachtet wird, hängt von der Körpergrösse, dem Alter und dem Geschlecht ab.

Es gibt dabei verschiedene Methoden zur Beurteilung des Körpergewichts, doch hat sich der sogenannte Body Mass Index (BMI) international durchgesetzt. Der BMI errechnet sich aus dem Körpergewicht in kg geteilt durch das Quadrat der Körpergrösse in Meter.

Body Mass Index (BMI)

Zur einfachen Bestimmung und Beurteilung des BMI benutzen Sie unseren BMI-Rechner.


Der erhaltene Wert dient zur Beurteilung des Körpergewichts. Beim jungen Erwachsenen gilt:

  • Wert zwischen 18 und 25: normal,
  • Wert zwischen 25 und 30: leichtes Übergewicht
  • Wert über 30: starkes Übergewicht (Adipositas, Fettsucht)

Der BMI ist zwar ein brauchbarer und vor allem einfach zu bestimmender Richtwert, berücksichtigt aber die individuelle Köperkonstitution nicht (z.B. Muskel-, Knochen- und Fettmasse). Für den Gesundheitszustand ist an sich nur der Anteil des Köperfettes an der Gesamtköpermasse massgebend.

Direkte Methoden zur Bestimmung der Fettmasse (bzw. dem Anteil des Körperfetts) ergeben aussagekräftigere Werte zur Gewichtsbeurteilung aus gesundheitlicher Sicht.


Methoden zur Bestimmung des Fettanteils

Die exakte Bestimmung des Fettanteils ist schwierig und sehr aufwändig. Als praktikabel hat sich eine Methode erwiesen, bei der an bestimmten Köperstellen die Dicke von Hautfalten gemessen wird. Aus den Messwerten kann dann auf die Menge Fett geschlossen werden.

Seit einiger Zeit werden Köperwaagen angeboten, die neben dem Köpergewicht auch den Fettanteil angeben. Die Messung des Fettanteils beruht hier auf der Bestimmung des elektrischen Widerstands. Zwischen den beiden Füssen wird eine geringe elektrische Spannung angelegt. Dann wird der Stromfluss, der von

einem Fuss über das Becken bis zum anderen Fuss fliesst, gemessen. Da die Körperflüssigkeit eine gute, Fett hingegen eine schlechte elektrische Leitfähigkeit aufweist, ist die Strommenge umso höher, je geringer der Fettanteil ist. Anders ausgedrückt: Der elektrische Widerstand erhöht sich mit steigendem Fettanteil. Diese an sich einfache und elegante Methode hat den Nachteil, dass sie keine absoluten Werte liefert. Wenn man jedoch regelmässig zur gleichen Zeit misst (z.B. am Morgen nüchtern und nach der Blasenentleerung), kann ein solches Gerät durchaus brauchbare Hinweise hinsichtlich der Entwicklung des Körperfettanteils geben.



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Informationen zu den Ursachen von Übergewicht finden Sie hier..., einen Body Mass-Index-Test hier...
RB/BB / 7.12.2005 - Last update: 26.03.2011
Autor: Dr. Rudolf Buri / Seitenaufrufe:

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