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Sekundäre hygienische Risikofaktoren

Weitere lebensmittel-toxigene und toxiinfektiöse Bakterien

Vereinzelt können Bakterienstämme die sonst harmlos sind unter ganz bestimmten Bedingungen pathogen sein. Einige Beispiele sind im Folgenden zusammengestellt.

Lebenmittel-toxigene Bakterien:
Bacillus cereus Clostridium botulinum Stapylococcus aureus
Lebensmittel-toxiinfektiöse Bakterien:
Clostridium perfringens Enteropathogene E. Coli Salmonella enteritidis
Vibrio parahaemolyticus Vibrio Cholerae
Weitere lebensmittelrelevante Bakterien:
Enterobacteriaceen Pseudomonaden Streptococcus faecalis
Inhalt
  1. Primäre
  2. Sekundäre


Gelegentlich werden bei gastroenteritischen Erkrankungen auch grössere Mengen bestimmter, sonst nicht krankmachender Bakterienarten nachgewiesen. Die Krankheitssymptome sind in der Regel ähnlich wie bei Salmonellosen oder EEC-Diarrhöe. Offenbar können vereinzelt bestimmte Stämme dieser sonst harmlosen Bakterienarten unter nicht näher bekannten Bedingungen pathogen sein. Möglicherweise spielt auch eine individuelle Empfindlichkeit der Betroffenen eine Rolle.

Enterobacteriaceen

In diese Gruppe gehören sonst apathogene Enterobakteriaceen wie Citrobacter, Klebsiella, Enterobacter, Edwardsiella und Proteus. Die Symptome entsprechen einer Salmonellose.

Pseudomonaden

Mesophile Pseudomonas-Arten wie Pseudomonas aeruginosa oder Aeromonas hydrophila können nach oraler Aufnahme grösserer Zellmengen mit Wasser oder Lebensmitteln teilweise schwer verlaufende Durchfallerkrankungen verursachen. Beide Arten geben offenbar ein Enterotoxin ab.

Pseudomonas cocovenans bildet ein äusserst toxisches Stoffwechselprodukt (Bongkrek-Toxin). Es handelt sich um eine ungesättigte C29-Fettsäure. Es resultiert die neben Botulismus schwerste bakterielle Intoxikation. Der Tod kann in wenigen Stunden oder in spätestens 2 Tagen eintreten.

Streptococcus faecalis

Streptococcus faecalis ist der Hauptvertreter der Enterokokken. Obwohl normalerweise gut verträglich, kann auch dieser Organismus unter gewissen Umständen zur Gefahr werden. Die Krankheitssymptome sind von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Möglicherweise sind nur einzelne, seltene Stämme pathogen oder es sind synergistische Assoziationen mit anderen Bakterien zur Auslösung einer Erkrankung nötig.



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BB / 13.5.2004 / Seitenaufrufe: (Autor: Dr. Bruno Baumann)

Last update: 06.09.2004

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